Jugendausbildungskonzept

Sportliches Konzept der VSG Rahnsdorf 1949 e.V.

Die VSG Rahnsdorf 1949 e.V. ist ein Sportverein, der Kindern aller Leistungsklassen eine Möglichkeit zur Ausübung des Fußballsports bietet.

  • Wir sind bestrebt, Kindern/Jugendlichen eine gute sportliche Ausbildung und Betreuung mit den uns gegebenen Mitteln anzubieten.
  • Wir wollen den Kindern/Jugendlichen langfristig eine Perspektive bieten.
  • Wir bieten unseren Trainern die Möglichkeit sich Fortzubilden.
  • Wir wollen die individuelle Ausbildung forcieren.
  • Wir wollen dem Anspruch im Kinderfußball gerecht werden und definieren diesen wie folgt:

Kinder wollen spielen, Freude haben und sich wohl fühlen. Sie wollen auch trainieren und Leistung bringen um Erfolge zu feiern. Leistung ist wichtig, aber nicht mit Erfolg gleichzusetzen und muss definiert werden. Leistungsgerechte Ziele der einzelnen Jugendmannschaften, die zum Anfang einer Saison besprochen werden, sind Bestandteil des Förderkonzeptes der VSG Rahnsdorf. Meisterschaft ist nicht das oberste Ziel! Spaß am Fußball und Persönlichkeitsentwicklung stehen an oberster Stelle des Fördergedankens.

Mädchen sollen grundsätzlich so lange wie möglich in Mix-Teams spielen. Mädchen können in Mix-Teams ggf. auch eine Altersstufe tiefer spielen, sofern dieses für ihre Entwicklung förderlich ist und der Staffelleiter dem Antrag zustimmt (z.B. E- Mädchen spielt weiterhin in der F-Jugend).

Neben einem zielorientierten Training gehört auch der kontinuierliche Einsatz in Spielen zum Ausbildungskonzept. Einsatzzeiten werden durch die Trainingsteilnahme bestimmt. Außerdem soll bis zur E- Jugend keine feste „Startformation“ geben und die Spieler sollen auf verschiedenen Positionen eingesetzt werden. Natürlich muss dieses System auch in das Mannschaftsgefüge passen, individuelle Regelungen bilden aber nur die Ausnahme.

Damit neben den sportlichen Zielen auch soziale Kompetenzen mit einfließen, sind wir bestrebt den Kindern den „Fair Play Gedanken“ zu vermitteln. Auch Werte wie Toleranz, Hilfsbereitschaft und einem ordentlichen Auftreten werden vorgelebt.

Die Neuausrichtung in unserer Juniorenabteilung ist mittelfristig angelegt. Die mit diesem Konzept eingeleiteten Veränderungsprozesse brauchen Zeit und müssen immer wieder überprüft werden.

 

Spielphilosophie

Die Einteilung der Kinder erfolgt grundsätzlich nach Jahrgängen. Dadurch sollen Freundschaften und Schulgemeinschaften gefördert und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Kinder unterstützt werden. Durch die Beibehaltung des vertrauten Umfeldes über mehrere Jahre wird das Identifikationsgefühl mit dem Verein gestärkt und die Kinder lernen sich in wohlbehüteter und vertrauter Umgebung zu entwickeln.

  • Ballorientierter Fußball
  • Ballorientiertes verschieben ab der E- Jugend Trainieren
  • Mannschaftstaktisch Spieler entwickeln
  • Kreativität entfalten und entfalten lassen
  • Viele Kleinfeldspiele ermöglichen um die Entwicklung zu fördern
  • Spieler bis zum Ende der E- Jugend auf allen Positionen spielen lassen
  • Spielintelligenz fördern
  • Teamgeist fördern
  • alle Fitness-, Koordinationsübungen werden mit dem Ball absolviert

 

Sportliche Ausbildung nach Altersklassen

G Jugend (Bambini) 4-6 Jahre

Der Trainer ist eine wichtige Bezugsperson im Alltag der Kleinen und muss sich dieser Rolle unbedingt bewusst sein. Für die jungen Kicker ist ihre Zugehörigkeit zu einer Fußballmannschaft eine wichtige Erfahrung im gemeinschaftlichen Miteinander. Um sich in dieser Gruppe zurecht zu finden bedarf es daher hin und wieder einer helfenden Hand.

Grundsätzlich bewegt sich der Bambini-Trainer immer zwischen den nötigen Freiräumen für die Kinder und dem schrittweisen, behutsamen Einüben von nötigen Ordnungsregeln in einer Gruppe.

Die ersten Eindrücke bei den G-Junioren entscheiden oft darüber, ob ein Kind Begeisterung für den Fußball entfacht und langfristig dabeibleibt.

Das „Training“ (besser =>das Spielen) muss somit vom ersten Augenblick an Spaß machen. Der Spaß an der Bewegung steht im Vordergrund.

Kinder sollen im frühen Stadium an den Fußballsport herangeführt werden. In lockerer Struktur werden die Kinder spielerisch mit dem Fußball vertraut gemacht. Bewegungsförderung bzw. Spaß an der Bewegung stehen im Mittelpunkt. Nicht nur Fußball ist für die körperliche Entwicklung in diesem Stadium wichtig.

Lernziele:

  • spielerisches Kennenlernen von Bällen (Softball, Luftballon, Fußball)
  • Einfache Körperkoordination
  • Spaß am Sport fördern
  • Allgemeine Bewegungsabläufe trainieren
  • Kleine Fußballerische Übungen

Maßnahmen:

  • vielseitige Bewegungsabläufe,
  • Übungen in Kleingruppen mit vielen Ballkontakten, wenig Wartezeit
  • Alle Aufgaben spielerisch vermitteln, Verschiedene Fang- und Ballspiele in fantasievolle Geschichten verpacken.

F Jugend 7-8 Jahre

Jede Altersklasse hat ihre speziellen Bedürfnisse. Mit den F-Junioren hat man Kinder, die bereits ihre ersten Erfahrungen in der Schule gesammelt haben, was einen entscheidenden Unterschied zu den Minikickern darstellt.

Fußball ist meist kein Neuland für sie, da viele unter ihnen schon als Bambini dem Ball hinterhergejagt sind.

Die Kinder im Alter zwischen 7 und 9 Jahren zeichnen sich durch die nachstehenden Eigenschaften aus und zeigen folgende Verhaltensweisen:

Mit Schulbeginn spüren viele Kinder Lust, über das Fußball spielen im Freundeskreis hinaus, regelmäßig im Verein zu trainieren und zu spielen. Der Vereinsfußball vermittelt den Kindern eine Gruppenzugehörigkeit und Sie entdecken Gleichgesinnte.

Lernziele:

  • Kognitives Training
  • Beidfüßiges Schießen
  • Kontrolliertes dribbeln mit dem Ball
  • Möglichst viele Erfolgserlebnisse und Tore erzielen lassen
  • Koordination der Bewegungsabläufe Schulen
  • Technik in Pass und Spielformen Schulen
  • Spieler auf allen Positionen spielen lassen um die größtmögliche Ausbildung für jeden Spieler zu ermöglichen.

Maßnahmen:

  • Passen durch Vor- und Nachmachen
  • Erste leichte Torschüsse
  • Freies Fußballspielen in kleinen Teams mit vielen Toren

E-Jugend 9-10 Jahre

Die Spieler dieser Altersstufe haben schon ihre ersten Schritte im Jugendfußball gemacht und

befinden sich im Übergang vom Spiel- zum Lernalter. Sie durchlaufen somit eine bedeutende Entwicklung, bei der sie ihre Persönlichkeit weiter ausbilden. Der Trainer muss sich dabei bewusst sein: Er hat es nicht mehr mit ‚kleinen‘ Kindern zu tun! Die Kinder im Alter zwischen 9 und 11 Jahren zeichnen sich durch die nachstehenden Eigenschaften aus und zeigen folgende Verhaltensweisen

Die Kinder fangen an, ihre Spielfreude und ihre Spielideen umzusetzen. In diesem Alter dominiert das freie Fußballspielen in kleinen Gruppen, auf kleinen Feldern in immer neuen Varianten. Die individuelle Entwicklung wird gefördert, Grundtechniken werden

Lernziele:

  • Grundtechniken (beidfüßiges Pass-Spiel, Ball-An/- Mitnahme, Schusstechnik) vermitteln und verfeinern/ Spielerisches Einüben der kennengelernten Grundtechniken
  • Alle Mannschaftspositionen kennenlernen
  • Koordination + Geschicklichkeit mit Ball

Maßnahmen:

  • Freies Fußballspielen in kleinen Teams (2:2, 3:3, 4:4)
  • Technikübungen in kindgemäßem Spieltraining
  • Fangspiele, vielfältige Parcours
  • Erste Athletische Grundzüge in Spielformen
  • Koordination trainieren
  • Viele Ballkontakte durch Kleinfeldspiele ermöglichen.
  • Keine feste Zuordnung der Spieler auf Positionen
  • Erste Taktische Ausbildung im Kleinfeld (Aufgaben der Spieler)

D-Jugend 11-12 Jahre

D-Junioren erleben die Anfänge der entscheidenden Entwicklungsphase vom Kind zum Jugendlichen. Ihre körperliche und geistige Leistungsfähigkeit sorgt dabei für optimale Lernbedingungen.

Insbesondere im koordinativen Bereich erzielen die Spieler große Fortschritte.

Die Kinder im Alter zwischen 11 und 13 Jahren zeichnen sich durch die nachstehenden Eigenschaften aus und zeigen folgende Verhaltensweisen:

Im „besten Lernalter“ sprühen die Kinder vor Bewegungs-, Spiel- und Leistungsfreude. Schnelle und geschickte Bewegungen gelingen. Es beginnt das systemische Fußball-Spielen.

Ab der D-Jugend lernen die Kinder, dass die bloße Anwesenheit beim Training nicht reicht, um einen Anspruch auf gleiche Spielanteile abzuleiten. Einsatz- und Leistungsbereitschaft rücken zunehmend in den Fokus.

Lernziele:

  • Die Basistechniken werden stabilisiert und im flüssigen Spiel umgesetzt
  • Gruppentaktisches Verhalten wird geweckt, Offensiv- und Defensivverhalten erkannt
  • Spielerpositionen sind bekannt (Positionsrotation)
  • Kopfballspiel entwickeln, alle Schusstechniken sind anwendbar
  • Koordinationsdefizite werden vermindert
  • Individuelle Stärken werden gefördert
  • Zweikampfverhalten
  • Torwarttechnik und –verhalten
  • Persönlichkeitsentwicklung durch Fördern der Eigeninitiative und Übernahme von Verantwortungen
  • Taktische Ausbildung
  • Koordinative Ausbildung der Bewegungsabläufe
  • Athletiktraining gegliedert mit technischen Schwerpunkten
  • Positionsbezogenes Spiel
  • Training mit Gegnerdruck
  • Training der Motorik
  • Vorbereiten auf die C-Jugend/ Testspiele Großfeld

Maßnahmen:

  • Freies Fußballspielen in Teams bis 9:9 in einem Anteil von etwa 40%
  • Gruppentaktische Übungen in 2:2 bis 4:4
  • Kondition durch adäquate Spielformen mit Ball
  • Torschusstraining in spielerischen Formen
  • Torwarttraining
  • Wahl von Mannschaftskapitän und anderer Funktionen

C-Jugend 13- 14 Jahre

C-Junioren sind Teenager. Mit der jetzt meist einsetzenden Pubertät verändert sich auch das Training, denn die Jugendlichen sind großen Veränderungen unterworfen.

Der Trainer muss dabei auf die einzelnen Spieler und ihre derzeitigen Entwicklungsphasen eingehen und gegebenenfalls individuell reagieren.

Die Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 15 Jahren zeichnen sich durch die nachstehenden Eigenschaften aus und zeigen folgende Verhaltensweisen

Kinder wachsen zu Jugendlichen heran. Diese Reifungsprozesse bringen neue geistig-psychische und körperliche Eigenschaften hervor. Diese werden positiv begleitet, um fußballerische Leistungssteigerungen -hervorzurufen und neue Impulse für die Persönlichkeitsentwicklung zusetzen.

Lernziele:

  • Grundtechniken können in Tempo und unter Druck des Gegners angewendet werden
  • Gruppentaktisches Verhalten wird verfeinert und das Abwehr- und Angriffsverhalten automatisiert.
  • Körperliche Fitness und Athletik wird aufgebaut
  • Individualtaktisches Verhalten wird verstärkt
  • Individuelle Stärken werden gefördert
  • Torwarttechnik
  • Teamfähigkeit wird durch Kommunikation auf dem Platz gestärkt
  • Persönlichkeitsentwicklung wird individuell gefördert
  • Taktiktraining im Detail
  • Spiel und Positionstraining
  • Techniktraining mit und ohne Gegnerdruck
  • Leistungsbezogenes Training
  • Verfeinerung der erlernten Fähigkeiten der unteren Jugendmannschaften
  • Training der Motorik

Maßnahmen:

  • Freies Fußballspielen in Teams bis 11:11 in einem Anteil von ca. 40%
  • Positionsspiele, Freilaufen, Raumaufteilung,
  • Üben von Spielverlagerungen und taktischem Verhalten bis 6:6
  • Aufwärmtraining, Fitness- und Konditions- und Sprintübungen
  • Zweikampfverhalten mit Ball
  • Torabschlussübungen in spielerischen Formen
  • Torwarttraining
  • Spieler erhalten aktive Aufgaben in der Trainingsarbeit und weitere Funktionen

B-Jugend 15-16 Jahre

Der holprige Weg durch die Pubertät ist größtenteils geschafft. Die B- Junioren stehen nun vor dem Übergang zum Erwachsenenalter.

Durch ihre geistige und körperliche Ausgeglichenheit haben die jugendlichen Fußballer optimale Entwicklungsmöglichkeiten und befinden sich nun in einem ‚2. goldenen Lernalter

Die Jugendlichen entwickeln ihre eigene Persönlichkeit, beim Sport und in der Gesellschaft. In dieser Phase muss die Freude am Fußballspielen erhalten und die Ernsthaftigkeit und der Leistungswille gestärkt werden. Sportlich sind die technisch- taktischen Grundlagen zu stabilisieren und die körperlich-athletischen Möglichkeiten zu fördern.

Lernziele:

  • Die Spieler zeigen zielorientierte Leistungsbereitschaft
  • Taktische Abläufe in der Gruppe und der Mannschaft werden verfeinert und automatisiert
  • Erlernen von verschiedenen Spielsystemen (Theorie + Praxis)
  • Dynamische Technik unter Zeit- und Gegnerdruck
  • Umfassende körperliche Fitness
  • Positionsspezifische Anforderungen erlernen
  • Individuelle Stärken werden spezialisiert
  • Zweikampfverhalten
  • Selbständigkeit der Spieler einfordern, um die wachsenden Persönlichkeiten zu unterstützen
  • Teamfähigkeit der Spieler weiterentwickeln
  • Leistungsbezogenes Athletiktraining
  • Positionsbezogenes Spiel und Training
  • Erweitertes Koordinationstraining
  • Training in vergrößerten Räumen
  • Vorbereitung auf die A-Jugend
  • Training der Motorik
  • Räumliche Wahrnehmung

Maßnahmen:

  • Spaß am Fußball im Team vermitteln
  • Spezielle Konditions- und Fitnessübungen
  • Spielabläufe automatisieren, Mannschaftstaktische Szenen üben
  • Pressing Übungen
  • Auftaktbewegungen, Finten automatisieren
  • Standard-Situationen (Ecke, Freistoß, etc.) vorbereiten
  • Spieler können beim Training und Spiel mitbestimmen

A-Jugend 17-18 Jahre

A-Junioren sind junge Erwachsene. Dementsprechend wollen sie auch behandelt und ernst genommen werden. Sie sind in der Lage, in vielen Bereichen mitzureden, zeigen jedoch immer wieder auch eine gewisse Unreife.

Ihre körperliche Entwicklung ist nahezu abgeschlossen und sorgt für hervorragende athletische Grundbedingungen.

In der höchsten Junioren-Altersklasse werden die Jugendlichen auf einen reibungslosen Übergang in den Seniorenfußball vorbereitet. Die Jugendlichen haben diesen Prozess aktiv mitzugestalten. Die erlernten Grundlagen werden den größeren Wettspielanforderungen angepasst.

Lernziele:

  • Mannschaftstaktik auf verschiedene Spielsysteme optimieren
  • Positionsspezifische Techniken werden perfektioniert
  • Körperliche Fitness und psychische Stärke
  • Die Spieler sind selbständig und übernehmen Verantwortung für die Mannschaft und für den Verein
  • Vorbereitung auf die Senioren
  • Taktiktraining im Detail
  • Schulung der Technik
  • Angepasstes Athletiktraining
  • Koordinative Bewegungsabläufe
  • Räumliche Wahrnehmung Verbessern
  • Training der Motorik

Maßnahmen:

  • Komplexe Spielformen einstudieren
  • Spezielle Konditions-, Fitness- und Kraftübungen
  • Individuelle Fähigkeiten perfektionieren
  • Technisch-Taktische Detail in Theorie und Praxis vermitteln
  • Führungsspieler können einzelne Trainings-Segmente leiten und werden in die Jugendtrainer-Tätigkeit integriert

Rolle der Eltern

Eltern spielen im Juniorenbereich eine wichtige Rolle. Im unteren Juniorenbereich ist es kaum vorstellbar, dass ein reibungsloser Spielbetrieb ohne Eltern machbar ist.

An folgenden Stellen ist eine Mitarbeit der Eltern besonders hilfreich und deswegen unbedingt erwünscht:

  • Eltern helfen bei der Beförderung der Kinder zu den Wettkampfspielen/Turnieren durch die Bildung von Fahrgemeinschaften, die miteinander abgesprochen werden. Ähnliche Absprachen sind auch für denkbare Fahrten zu außersportlichen Aktivitäten möglich.
  • Eltern übernehmen die Reinigung der Trikots. Dies kann auf verschiedene Art und Weise funktionieren.
  • Eltern unterstützen den Trainer bei Bedarf als Helfer im Training. Sie übernehmen auf Anweisung des Trainers bestimmte Funktionen. Dadurch ergeben sich im Training bessere Differenzierungsmöglichkeiten.
  • Bei der Vorbereitung außersportlicher Aktivitäten, die für die Juniorenmannschaft geplant werden, sollten Eltern sich hilfreich einschalten und die Planungen unterstützen.
  • Bei Austragung von Fußballturnieren übernehmen Eltern organisatorische Aufgaben wie den Verkauf und manches mehr.

Vereins-Verhaltensregeln

  • Wir schaffen ein Umfeld, in dem sich jeder wohl fühlt
  • Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Spieler und Trainer werden akzeptiert und respektiert!
  • Wir pflegen einen offenen, freundlichen, ehrlichen und hilfsbereiten Umgang.
  • Wir sind ein Team, gewinnen und verlieren zusammen.
  • Wir verhalten uns fair gegen über Mitspielern, Gegnern und Schiedsrichtern.
  • Alle Konflikte werden gewaltfrei gelöst.
  • Wir halten uns an die Regeln des DFB.
  • Wir verwenden keine Schimpfwörter gegenüber Mitspielern, Gegnern, Schiedsrichtern, –
  • Trainern und Offizielle der Vereine sowie Eltern.
  • Die Spielfläche ist für Trainer und Spieler, Eltern bleiben hinter der Bande
  • Trainer erfüllen ein Ehrenamt, sie sind Menschen und machen Fehler.
  • Im unteren Bereich gilt: Erlebnis kommt vor Ergebnis.
  • Wir sind Umweltbewusst und Räumen unseren Müll weg.
  • Wir gehen mit dem Eigentum des Vereins sorgsam um, als wäre es das eigene.
  • Wir wollen gewinnen aber nicht auf Kosten von Spaß und Ausbildung der Spieler.
  • Wir folgen den Anweisungen der Trainer und des Vorstands.

Der Trainer

Trainer sind Vorbilder! Sie haben die Verpflichtung Kinder und Jugendliche positiv zu beeinflussen. Das kann in einer richtig ausgerichteten Mannschafts-, Trainings- oder Wettkampfsituation oft besser gelingen als in der Schule und auch manchmal besser als im Elternhaus. Für Kinder und Jugendliche steht der Spaß an erster Stelle. Daneben ist aber auch ein

„richtiges“, altersgerechtes Training erforderlich. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Tatsache, dass Kinder und Jugendliche sich eine breitere Freizeitgestaltung wünschen. Dem haben die Trainer Rechnung zu tragen.

Die Trainer sollten Ansprechpartner bei Problemen und auch „kleinen“ Dingen des Alltags sein. Das wird umso bedeutender, wenn man weiß, dass der Trainer als Vertrauensperson in Umfragen knapp hinter den Eltern und deutlich vor den Lehrern liegt. Dessen müssen die Trainer in ihrem Verhalten gegenüber den Kindern und Jugendlichen immer bewusst sein.

Die Trainer und Betreuer müssen im Kinder- und Jugendfußball viele Rollen übernehmen. Sie müssen aufrichten und ermutigen, fordern und motivieren, trösten und heilen, loben und bestätigen können. Dazu gehören auch kritische Worte. Für die Trainer und Betreuer bedeutet dies, dass eine Kommunikation stets auf „Augenhöhe“ der jeweiligen Altersgruppe erfolgen muss.

Konstruktive Kritik ist immer erlaubt, dies jedoch ohne persönliche Bloßstellung und Androhung von Sanktionen vor versammelter Mannschaft. Der Kritik muss auch immer positive Aufmunterung folgen. Es darf keine Ausgrenzung von Kindern und Jugendlichen, gleich aus welchem Grund, geben.

Die Kommunikation zwischen Eltern, Trainern und Betreuern ist eine wesentliche Erfolgskomponente für das Funktionieren der Jugendarbeit. Zu Beginn einer Saison besteht für die Trainer die Verpflichtung, die Eltern in Form eines Elternabends über die Inhalte der neuen Saison zu informieren. Bei Problem und Missständen jeglicher Art informieren die Trainer und Betreuer unverzüglich den Jugendvorstand. Eine „Sportplatzdiskussion“ ist zu vermeiden.